Erste spielt beste Saison seit Jahren

Für die SG SV Schmölln 1913 endete eine sehr gute Saison in der Kreisoberliga. Lange Zeit stand die Mannschaft auf Platz 3 der Tabelle und beendete die Spielzeit als beste Mannschaft aus dem Altenburger Land auf Platz 4. Mit 55 Punkten und 76:53 Toren konnte man sich im Vergleich zur Vorsaison (50 Punkte, 64:48 Tore) weiter steigern und spielte die beste Saison seit der Zugehörigkeit zur Kreisoberliga (17 Siege, 4 Unentschieden, 9 Niederlagen). Etwas besser war dabei die Hinrunde, in der 29 Punkte geholt wurden. 26 Punkte konnten in der Rückrunde eingefahren werden.

 

Kader blieb zusammen – Sebastian Simon als starker Neuzugang

Der Kader der Vorsaison blieb weitestgehend zusammen. Mit Tomas Rezny (Tschechien) und Keeper Ralph Bräutigam (FSV Serbitz/Thräna) hatte man nur 2 Abgänge zu verzeichnen, die von den Neuzugängen Sebastian Simon (FC Crimmitschau) und Torwart Martin Wukasch (Weißbacher SV 1951) aber hervorragend ersetzt wurden. Vor allem der lange Simon setzte entscheidende Akzente und erzielte 11 Saisontore. Aber auch Keeper Wukasch zeigte gute Spiele und macht Stammtorwart Nico Philipsen Druck. Diesen Konkurrenzkampf wünschen sich die Trainer.

 

Holpriger Beginn durch viele Spielunterbrechungen ++ Heimsieg als Knotenlöser

Die Knopfstädter hatten es schwer, in die Saison zu finden. Schon nach dem 1.Spieltag (3:2-Niederlage beim FC Altenburg in der Nachspielzeit) sorgte die Fahrt als Delegation der Stadt Schmölln nach Zdar nad Sazavou (Tschechien) für die erste Spielunterbrechung. Nach dem Spiel in Greiz (2:2) war es die 950-Jahr-Feier der Stadt Schmölln, die zur erneuten Pause zwang. So fand man sich nach den folgenden Auswärtsniederlagen in Kraftsdorf (2:1) und beim Spitzenreiter TSV Gera-Westvororte (6:3) in den Niederungen der Tabelle wieder. „Es war kein guter Start“, sagte Trainer Daniel Burkhardt zum schwierigen Saisonbeginn. „Danach haben wir uns aber gefangen und waren konkurrenzfähig“, so Burkhardt weiter. Co-Trainer Marian Kühn ergänzte: „Die Unterbrechungen zu Beginn der Saison waren nicht hilfreich. Am Ende hat man gesehen, was möglich ist, wenn die Mannschaft eingespielt ist.“ Der 3:1-Heimsieg gegen Bad Köstritz war dann der Knotenlöser und Beginn einer Serie von 5 Spielen ohne Niederlage. Aber auch die 4.Saisonniederlage beim Tabellenzweiten in Niederpöllnitz warf die Mannschaft nicht um. Es folgten 4 Siege in Folge (in Hohndorf, gegen Fockendorf, in Nöbdenitz und gegen Lumpzig) und ein guter 5.Tabellenplatz zur Winterpause.

 

Serie von 9 Siegen in Folge ++ Schicksalsschlag in der Winterpause

Das Jahr 2017 begann für die Knopfstädter mit einem Schicksalsschlag. Der Spieler Oliver Kühn verunglückte tödlich. Mannschaft und Verein standen unter Schock, entschieden sich aber gemeinsam, die kommenden sportlichen Aufgaben gemeinsam anzugehen. So wurde auch das Hallenturnier der 1.Mannschaft, der Sparkassen-Cup, ausgetragen. Mit Platz 4 präsentierte sich der Schmöllner Kreisoberligist dabei den 250 Zuschauern sehr ordentlich, musste der höherklassigen Konkurrenz nur nach Niederlagen im Neunmeterschießen den Vortritt lassen.

Mit dem Sieg im Nachholspiel gegen den SV Roschütz (2:1) setzten die Rot-Weißen ihre Siegesserie fort, die erst nach 9 Siegen in Folge endete! Im Spitzenspiel gegen Spitzenreiter SG TSV Gera-Westvororte setzte es vor 128 Zuschauern eine von drei Heimniederlagen, von der man sich aber schnell erholte. Nach dem Sieg in Bad Köstritz folgte eine Negativserie von 5 Spielen ohne Sieg, was am Ende den 3.Tabellenplatz kostete. Mit Siegen gegen Hohndorf (8:2), Fockendorf (1:0) und Nöbdenitz (6:0) sowie einem Unentschieden in Lumpzig (1:1) verabschiedete man sich aber sehr gut aus der Saison und festigte Platz 4.  

 

Statistik ++ Senf mit meisten Einsätzen, Pohl bester Torschütze

In den 30 Spielen setzte das Trainerteam Daniel Burkhardt, Marian Kühn und Michael Stein insgesamt 27 Spieler ein. Dauerbrenner war dabei Christopher Senf, der in allen 30 Partien zum Einsatz kam. In 29 Spielen wurden René Bräutigam und Tomas Vavra aufgeboten. Ihnen folgen Hannes Uhlig (27), Sebastian Simon (26), Stanley Barylla, Christian Pohl und Tim Rauch (alle 24) sowie Enrico Cepnik, Falko Broda und Maik Müller (alle 23). Bester Torjäger der Knopfstädter war Christian Pohl, der in 24 Einsätzen sagenhafte 23 Treffer erzielte. In der Torjägerliste der Kreisoberliga steht er damit gemeinsam mit Gero Pandorf (SG TSV Gera-Westvororte) auf Platz 2! Nur Marcus Schneider (ebenfalls SG TSV Gera-Westvororte) war mit 31 Toren erfolgreicher. Bei den Knopfstädtern folgen in der teaminternen Torjägerliste Stanley Barylla (14) und Sebastian Simon (11).

 

Fair Play – 59 Gelbe und 3 Gelb-Rote Karten

Mit 59 Gelben Karten und 3 Mal Gelb-Rot stehen die Knopfstädter auf Platz 6 der Fair-Play Tabelle. Die Gelb-Rote Karte kassierten jeweils einmal Alexander Haß, Falko Broda und Hannes Uhlig. Die meisten Gelben Karten kassierten Falko Broda und Hannes Uhlig (jeweils 7). Maik Müller und Sebastian Simon wurden 6 Mal verwarnt, Stanley Barylla, Tim Rauch und Christian Steinberg jeweils 5 Mal.

 

Zuschauer – 173 Fans sehen Derby gegen Gößnitz

Sehr unterschiedlich waren die Zuschauerzahlen. Nur 35 Zuschauer kamen im Schnitt zu den 3 Heimspielen auf den Sportplatz nach Großstöbnitz. Witterungsbedingt fanden die letzten 2 Heimspiele der Hinrunde auf dem Kunstrasen in Schmölln statt, zu denen dann schon wieder 55 Fans im Schnitt pilgerten. Nach der Rückkehr nach Schmölln kamen in der Rückrunde im Schnitt 91 Zuschauer, die meisten dabei zum Derby gegen Gößnitz (173). Auch gegen Gera-Westvororte (128) und Nöbdenitz (125) kamen jeweils über 120 Fans in die Sommeritzer Straße. Über die gesamte Saison gesehen kamen 1074 Zuschauer zu den 15 Heimspielen, was einem Schnitt von 72 Besuchern pro Spiel entspricht.
 

Rückblick von Daniel Burkhardt

Für Trainer Daniel Burkhardt war es eine „sehr gute Saison. Wir sind in den letzten Jahren vom Spielsystem und Rhythmus her immer besser geworden. In der Hinrunde hatten wir keinen guten Start, haben uns dann aber gefangen und Gas gegeben. Die Mannschaft hat verstanden, dass sie mehr Initiative ergreifen muss. Dann sind wir gut in die Rückrunde gekommen, feierten 9 Siege in Serie, was wir in der Kreisoberliga noch nicht hatten. Gegen die Topmannschaften konnten wir es aber nicht kompensieren, wenn Leistungsträger gefehlt haben. Insgesamt aber bin ich sehr zufrieden mit der Saison, wir haben das Ziel - Platz  3 bis 5 - erreicht.“, so Daniel Burkhardt, der die Mannschaft auch in der neuen Saison als Cheftrainer betreut.

 

Ausblick

Bis zum 09.07. kann die Mannschaft die Sommerpause genießen. Zum Trainingsauftakt wird der Verein dann über Zu- und Abgänge informieren. Das erste Testspiel findet am Samstag, 15.07.2017 zuhause auf dem Sportplatz in der Sommeritzer Straße gegen den SV Jena-Lobeda 77 (Kreisoberliga) statt.